- Grisons
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Grisons[gri'zɔ̃; französisch, eigentlich »Grautier«, zu gris »grau«], Singular Grison der, -s, Galịctis, Gattung der Marder in Mittel- und Südamerika; sie vertreten dort den europäischen Iltis. Grisons sind überwiegend tagaktive Bodenbewohner mit oberseits grauem, unterseits schwarzem Fell, weißem Längsband an Kopf und Halsseiten und kurzem, buschigem Schwanz. Sie ernähren sich v. a. von Chinchillas, Viscachas u. a. Kleinsäugern. Zwei Arten: Großgrisons (Galictis vittata; Körperlänge bis 55 cm), von Südmexiko bis Peru und Brasilien verbreitet (bis 1 200 m über M). Kleingrisons (Galictis cuja; Körperlänge bis 45 cm), lebt in Gebieten oberhalb 1 000 m über dem Meeresspiegel von Mittelamerika bis Patagonien. In eine eigene Gattung wird der hauptsächlich die Pampas von Westargentinien bewohnende Zwerggrison (Patagonisches Wiesel, Lyncodon patagonicus; Körperlänge bis 35 cm) gestellt.IIGrisons[gri'zɔ̃], französischer Name von Graubünden.
Universal-Lexikon. 2012.